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Iskhalo Somlambo / Der Ruf des Wassers — interkontinentale Stückentwicklung

Staatstsheater Augsburg / Ukwanda / AKA:NYX • Augsburg - Cape Town, 2018 - 2022

Foto: Dorothea Schroeder

Und Recherche im Siebentischwald mit Herrn Leuthe von den Stadtwerken Augsburg und Bernd Rode und Bruno Marcon von der WasserAllianz Augsburg: (v. l. n. r.) Thando Doni, Siphokazi Mpofu, Thomas Prazak, Luyanda Nogodlwana, Sipho Ngxola, Kathrin Mergel, Bernd Rode, Roland Leuthe, Bruno Marcon

Foto: Andreas Hillger

Im Juli 2019 kommt die Nachricht: Die historische Wasserwirtschaft Augsburgs wird zum Unesco Weltkulturerbe gehören.

Foto: Fabian Schreyer

November 2019: Bei einer öffentlichen Veranstaltung im Rahmen der Afrikanischen Wochen. Luyanda Nogodlwana, Siphokazi Mpofu, Sipho Ngxola und Kathrin Mergel. Foto: Fabian Schreyer

Foto: Jan Pieter Fuhr

März 2020: Für die letzte Etappe bis zur Premiere wurden die Puppen aus dem Workshop in Kapstadt nach Augsburg verschifft: Hier Ukwanda mit einer der Hauptfiguren, der "crab"

Wasser
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wasser
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Beteiligte

Eine Kooperation zwischen dem Staatstheater Augsburg und dem Ukwanda Puppets & Designs Arts Collective aus Kapstadt

Premiere am 12.07.2022 in der Brechtbühne in Augsburg

Regie

Dorothea Schroeder

Dramaturgie

Sarah Mössner / Kathrin Mergel

Bühne & Kostüme

Luyanda Nogodlwana & Marie Wildmann

Texte

Andreas Hillger & Ensemble

Musik

Fabian Löbhardt

Mit

Siphokazi Mpofu, Sipho Ngxola, Luyanda Nogodlwana, Thomas Prazak, Franziska Rattay und Karoline Stegemann

Eine interkontinentale Sückentwicklung

Im März 2018 entstand die Idee zu einer Stückentwicklung zu einem Kooperationsprojekt zwischen dem Staatstheater Augsburg und derm Ukwanda Puppets & Designs Arts Collective aus Kapstadt in Südafrika zum Thema Wasser. Kapstadt drohte der “Day Zero” an dem jede*r Bewohner*in nur noch bis zu 25 Liter Wasser zur Verfügung stünde, Augsburg stand kurz vor der Fertigstellung seiner Bewerbung zum Weltkulturerbe aufgrund seiner historischen Wasserwirtschaft. Noch bevor Augsburg diesen Titel zugesprochen bekam, wurde dem Antrag vom Theater Augsburg und Doro Schroeder durch die Kulturstiftung des Bundes stattgegeben. Insgesamt vier Reisen mit Begegnungen, Workshops und Proben fanden in der Zeit zwischen November 2018 bis November 2019 statt. Ende April 2020 sollte die Premiere in Augsburg auf der Brechbühne im Gaswerk sein, die Proben wurden aus bekannten Gründen abgebrochen.
Nun durften diese wieder aufgenommen werden und die Premiere wird am 12.07. in Augsburg in der Brechtbühne stattfinden. Anschließend wird ensuite in Augsburg gespielt. Im September zeigen wir das Stück dann im Baxter Theatre in Kapstadt / Südafrika.

Den inhaltlichen Dreh- und Angelpunkt bildet natürlich das ­Thema Wasser, das in beiden Städten auf völlig unterschiedliche Art und Weise eine bedeutende Rolle spielt.
Während das lebensnot­wendige Element in Augsburg Stadtarchitektur und -geschichte seit Jahrhunderten prägt und im Überfluss vorhanden ist, litt Kapstadt in den vergangenen Jahren unter einer Dürreperiode. Die daraus gezogenen Wasserspar-Konsequenzen, dank derer die Knappheit am Kap überstanden wurde, sind wegweisend für den Umgang mit der wertvollen Ressource im 21. Jahrhundert – auch für Europa.
So treffen an diesem Abend die weltberühmten Brunnenfiguren des Augustusbrunnen auf Inkomo Yamanzi (die Kuh, die Wasser bringt) und römische Gottheiten auf Ahnenkult. Was auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein könnte, erweist sich bei genauerer Betrachtung vielleicht weniger als Gegensatz denn als Wesensverwandtschaft.

Süddeutsche Zeitung 13.07.2022

Dorothea Schroeder inszenierte […] den Abend, und er ist wundervoll. Drei Spielende aus Südafrika, drei aus Augsburg, drei Sprachen, viele Geschichten. […] Der Abend wirkt: Er rüttelt auf und ist Poesie gleichermaßen

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Die Deutsche Bühne, 13.07.2022

Sowohl als Schauspieler wie als Figurenspieler brillieren Siphokazi Mpofu, Sipho Ngxola, Luyanda Nogodlwana, Thomas Prazak, Franziska Rattay und Karoline Stegemann. […] Auf der Märchen- und der Figurenebene entsteht eine eindrückliche Inszenierung, die vorführt, wie wir mit den Ressourcen dieser Welt umgehen.

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Augsburger Allgemeine, 14.7.2022

Die poetisch und sehr sinnlich erzählte Geschichte kombiniert die Inszenierung mit Fakten über Wasser und den sorglosen Umgang damit und bereichert sie um eine dokumentarische Ebene, die oft performativ umgesetzt wird.

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Weitere Informationen unter https://staatstheater-augsburg.de/iskhalo_somlambo_der_ruf_des_wassers

Augsburger Allgemeine, 14.7.2022

Gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes