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Kalte Heimat – Was heißt woher — Theater-Diskurs über Vertreibung und Flucht

Café Tür an Tür / Bellevue di Monaco • Augsburg / München, WA 2018

Marvis Gabriel in Kalte Heimat, Foto von Paul Huf

Marvis Gabriel, Foto: Paul Huf

Kai Schmitt, Reza Fazili, Ulrich Zentner in Kalte Heimat

Kai Schmitt, Reza Fazili, Urlich Zentner, Foto: Paul Huf

Susanne Schroeder in Kalte Heimat

Susanne Schroeder, Foto: Paul Huf

Kalte Heimat

Zahra Alireza, Marvis Gabriel, Sara Alizada, Elvis Ataforati, Mursal Sadat, Reza Fazili, Foto: Paul Huf

Kalte Heimat

Foto: Paul Huf

Kalte Heimat

Ulrich Zentner, Gabriele Graf, Susanne Schroeder, Foto: Paul Huf

Andreas Bittl in Kalte Heimat

Andreas Bittl, Foto: Paul Huf

Beteiligte

Konzept und Regie

Dorothea Schroeder

Ausstattung

Paul Huf

Dramaturgie

Kai Schmidt

Spiel & Musik

Zahra Alireza, Sara Alizada, Elvis Atofarati, Andreas Bittl, Reza Fazili, Marvis Gabriel, Gabriele Graf, Ingrid Hausl/Laurens Zimpel, Sebastian Hausl, Mursal Sadat, Susanne Schroeder, Ghafur Sedaghat, Ulrich Zentner

Gefördert vom

Kulturrereferat der Landeshauptstadt München und vom Bezirk Oberbayern

In Kooperation

mit dem Bellevue di Monaco und dem Haus des Deutschen Osten in München

Weitere Informationen

www.kalteheimat.de

Kritik Süddeutsche Zeitung

Kritik Bayerischer Rundfunk

1945ff. Wie ging man nach Kriegsende in Deutschland mit den Flüchtlingen und Vertriebenen um? Als in Bayern Bürgermeister und Gemeinderäte über Nacht 500 Fremde zugewiesen bekamen und keine Feldbetten der Bundeswehr oder des Technischen Hilfswerks zur Verfügung standen. Als an der Oder Tausende Flüchtlinge campierten und nicht vor und nicht zurück konnten. Als Städte wie Bremen eine Zuzugssperre ausriefen und die Solidarität in ländlichen Regionen ausblieb. Schon damals fragte man sich: Wie soll denn das gehen? Wie sollen wir das schaffen? Wie kann unsere Gesellschaft, Deutschland, denn aussehen, bei so vielen Fremden?
Seitdem sind viele Millionen Menschen in die Bundesrepublik gekommen. Russland-Deutsche und Rumänien-Deutsche, Kriegsflüchtlinge aus Vietnam und Bosnien, mit der DDR wurde sogar ein ganzer Staat übernommen, integriert, eingegrenzt. Wie hat sich die Gesellschaft seitdem verändert? Wie wurden bzw. werden Fremde in unserer Gesellschaft aufgenommen? Und was ist das Andere, Andersartige, Befremdliche, Verwunderliche an der Situation heute, als 2015 an nur einem Tag 12.000 Menschen alleine in München ankamen?

In “Kalte Heimat – was heißt woher?” trafen Geschichten von Vertriebenen, von Boat-People aus den 70ern zusammen mit Menschen, die über das Mittelmeer Zuflucht in Europa suchten. Im Cafe des Bellevue di Monaco, einem Wohn- und Kulturzentrum im Herzen Münchens konnten die Zuschauer*innen den alten, fast vergessenen Geschichten zuhören, junge Geflüchtete treffen, miteinander diskutieren, vergleichen, sich erinnern, nachfragen. Eine Wiederaufnahme für 2018 ist geplant!