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They call me Jeckisch — deutsch-israelische Koproduktion
Theater Heidelberg/ Beit Lessin, Tel-Aviv, 2010
Beteiligte
Regie | Nina Gühlstorff |
Ausstattung | Asaf Koriat und Noa Tsaushu |
Dramaturgie | Avishai Milstein, Nina Steinhilber |
Mit | Ute Baggeröhr, Michael Hanegbi, Hadas Kalderon, Frank Wiegard |
Die Vorfahren der heutigen “Jeckes” flohen vor den Nazis aus Deutschland nach Palästina. In der neuen Heimat nannte man sie spöttisch so, weil sie selbst bei großer Hitze korrekt auftraten und eine Jacke trugen. Ihre Enkel leben in der modernen Weltstadt Tel Aviv. Sie sind mit Omas Streuselkuchen aufgewachsen, sprechen hebräisch und wollen einen deutschen Pass. Ausgerechnet von Deutschland erhoffen sie sich ein Gefühl von Freiheit und Sicherheit. Ohne die Geschichte ihrer Großeltern zu vergessen, versuchen sie, der historischen Perspektive eine neue und eigene hinzuzufügen. Mit Schauspielern aus Tel Aviv und Heidelberg recherchierte das Inszenierungsteam in Familien deutscher Juden in Israel. Auf der Grundlage ihrer persönlichen Geschichten erzählt THEY CALL ME JECKISCH von Menschen, die seit vier Generationen zwischen zwei Welten leben. Das Stück ist Teil des Wanderlust-Projektes FAMILIENBANDE von Theater Heidelberg und Teatron Beit Lessin, Tel Aviv, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes