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Diskursive Arena
Schauspielhaus Graz, 2022
Beteiligte
| Konzept | WIR* |
| Podien | Doro Blanke, Rohulla Borhani, Ekaterina Degot, Irina Karamarkovic, Gerald Knaus, Iris Laufenberg, Petra Leschanz, Heidrun Primas |
| Moderation | Elena Bakirova, Franzsika Betz, Daniela Grabovac, Nina Gühlstorff, Timo Staacks |
WIR* - DISKURSIVE ARENA
Die Aufgabenstellungen unserer Zeit sind komplex, um sie zu lösen braucht es einerseits viele selbstbestimmte Akteur*innen und andrerseits Expertise.
Das klassische Verhältnis von Sprechendem und Publikum wirkt behäbig, die Theaterarchitektur mit ihrer starken Trennung zwischen Bühne und Publikum wie ein zu grobes Werkzeug.
WIR* hat sich von der Soziologin Karin Scaria-Braunstein anstiften lassen, nicht nur theoretisch über herrschaftsfreie Räume nachzudenken, sondern einen zu entwicklen, den wir die DISKUSRSIVE ARENA nennen. Sie verbindet die Notwendigkeit der Vielstimmigkeit mit dem gleichzeitigen Bedürfnis nach wirkungsvollem, informiertem Handeln.
Wie sieht das aus?
6 Podien und in unserem Fall 150 Zuschauer*innen sind in einer Arena-Situation angeordnet. Es gibt viele Podien und viele Perspektiven auf diesen Podien mit maximal 2 Expert*innen und einer Moderation. Auf zwei Seiten des Podiums hängen große Leinwände, zwei Live-Kameras filmen die Beteiligten. So kann jede*r von jedem Punkt aus sehen. Die Moderation des Abends geschieht aus der Mitte und die Moderierenden müssen sich permanent drehen, sie müssen in Bewegung bleiben um gesehen zu werden. Die Moderation achtet auch auf eine strikte zeitliche Dramaturgie. Jedes Podium hat 10-15 Minuten.
Was bringt das?
Die DISKURSIVE ARENA aktiviert.
Dadurch, dass man in dieser komprimierten Form miteinander spricht, der Blick der Zuschauenden aktiv bleibt, motiviert die DISKURSIVE ARENA das Publikum zu eignem Tun.