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Bündnispartner*innen

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AKA:NYX

© Lex Karelly

AKA:NYX

Zeichnung: Heidrun Primas

AKA:NYX

Wunsch für die Zukunft einer Teilnehmerin

AKA:NYX

Eröffnungsveranstaltung im Schauspielhaus Graz © Lex Karelly

Beteiligte

WIR*:

Zaid Alsalame, Performer
Zeynep Aygan-Romaner, Gemeinderätin Graz (Grüne)
Elena Bakirova, Produktionsleitung WIR*
Iris Baumann, Mitstreiterin bei wIr*
Prof. Wolfgang Benedek, Uni Graz, Menschenrechtsbeirat Graz, Leitung der AG Menschenrechte und Integration
Doro Blancke, Gründerin von Doro eBlancke Flüchtlingshilfe – refugee assistance
Roohullah Borhani, Mitbegründer KAtIB Farsi-Bibliothek
Daniela Brasil, Künstlerin
Endah Ebner, Stellvertretende Vorsitzende MigrantInnenbeirat Graz
Nava Ebrahimi, Autorin
Beate Engelhorn, Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin des Haus der Architektur Graz
Manuel Fellner, Wochenende für Moria Graz
Dr. Elisabeth Fiedler, Leiterin Kunst im Außenraum/UMJ
Kathrin Frosch, Bühnen- und Kostümbildnerin bei WIR*
Georg Fuchs, Pressesprecher Elke Kahr
Natascha Gangl, Autorin
Maria Geder, Mitstreiterin bei WIR*
Dr. Sabine Gollmann, Leiterin Soziale Initiative und Straßenzeitung Megaphon
Daniela Grabovac, Leiterin der Anti-Diskriminierungsstelle Steiermark
Nina Gühlstorff, Konzept und Regie WIR*
Joachim Hainzl, Verein Xenos
Pramodchandra (Pamir) Harvey, Afro-Asiatisches Institut Graz
Ed. Hauswirth, Künstlerischer Leiter theater im Bahnhof
Bernd Hubich, Mitstreiter bei WIR*
Narges Ibrahimi, Aktivistin
Birgit Johler, Kulturwissenschaftlerin, Kuratorin
Ilia Kainta, Wochenende für Moria Graz
Dr. Irina Karamarković, Vorsitzende des MigrantInnenbeirats und Künstlerin
Klaus Kastberger, Leiter des Literaturhaus Graz
Muhammet Kavak, Mitstreiter bei WIR*
Ursula Keutmann, Mitstreiterin bei WIR*
Josef Klamminger, ehemaliger Landespolizeidirektor
Anna Knödel, Artists for Future
Sandra Kocuvan, Women*s Action Forum
Helmut Köpping, Theater im Bahnhof
David Kranzelbinder, Künstlerischer Leiter des Pavelhaus/Pavlovi hiši
Brigitte Kratzwald, Seebrücke Graz
Petra Leschanz, Juristin, Aktivistin für die rechte Geflüchteter, Border Crossing Spielfeld, Push Back Alarm Austria
Andreas Lichtblau, Vorstand des Institut für Wohnbau der TU Graz
Margarethe Makovec, künstlerische Leiterin, < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst
Aylin Maviegin, Mitstreiterin bei WIR*
Johnny Mhanna, Schauspieler
Sahar Mohsenzada, Gemeinderätin Graz (KPÖ)
Alexander Moschitz, Wochenende für Moria Graz
Elke Murlasits, Künstlerische Leiterin des Schaumbad
Viola Novak, theaterpädagogin am Schauspielhaus Graz
Keyvan Paydar, Künstler und Kurator Valerie Peer, Students for Future
Heidrun Primas, freie Beraterin im Kunst- und Kulturfeld, Wochenende für Moria Graz
Leonhard Rabensteiner, Kulturarbeiter
Maqsuda Rahman, MigrantInnenbeirat Graz
Maria Reiner, Stadtteilarbeit Annenviertel
Lisa Rücker, Wochenende für Moria Graz, Women*s Action Forum/Bündnis 0803
Mahdieh Saberi, KAtIB Farsi-Bibliothek
Karin Scaria-Braunstein, Soziologin an der Uni Graz
Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin der Stadt Graz
Martha Schweiger, ehrenamtliche Geflüchtetenhelferin
Franz Sölkner, Steirische Friedensplattform Martin Spaett, ehrenamtlicher Geflüchtetenhelfer
Timo Staaks, Theaterpädagoge im Schauspielhaus Graz
Lisa Stipits, Students for Future
Dr. Karin Strobl, Initiatorin der Initiative „Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingskindern eine Zukunft geben“
Christine Teichmann, Kulturbeirat Graz
Patricia Thaller, Projektschule-Graz / PSG, Mitstreiterin bei WIR*
Evelyn Tschernko, Referentin für Kultur- und Bildung Afro-Asiatisches Institut Graz
Jana Tsybrovskyy, Mitstreiterin bei WIR*
Martin Vieregg, InterACt
Sylvia Walter, Mitstreiterin bei WIR*
Erni Willrich, Mitstreiterin bei WIR*
Michael Wrentschur, Künstlerischer Leiter bei InterACt
Alexandra Würz-Stalder, Gemeinderätin Graz (Grüne)
Edith Zeier-Draxl, Künstlerische Leiterin bei uniT
Martina Zinner, theater im Bahnhof
Max Zirngast, Gemeinderat Graz (KPÖ)
Laetitia Zollneritsch, Mitstreiterin bei WIR*

Wer oder was ist WIR*? Eine Definition gesell­schaftlicher Teilhabe, ein Gestaltungsraum, vielleicht sogar ein Streitwort, jedenfalls keine Selbstverständlichkeit, sondern eine unbe­dingt offener zu diskutierende Frage. Wir ha­ben diese Frage einigen der Bünd­nispartner*innen und Mitstreiter*innen gestellt

WIR* über WIR*

WIR sind alle. Besonders sind WIR die Menschen, die keinen Zugang haben. Sie werden fragen, Zugang zu was? Zugang zu dem allgemeinen WIR. Wenn in den politischen, kulturellen, sozialen Diskursen von WIR gesprochen wird, sind WIR nicht dabei. Über uns wird nur gesprochen. WIR wollen Zugang schaffen. WIR alle! Zugang zur Politik, zur Bildung, zur Kultur, zur Teilnahme. Zugang zum Mitmischen. WIR wollen Barrieren abbauen, Macht­strukturen herunterreißen, die den Zugang erschweren. WIR wollen friedlich ein Miteinander schaf­fen, das Gewalt unterbindet.

— Pramodchandra [Pamir] Harvey, Referent für soziokulturellen Dialog, Afro-Asiatisches Institut Graz

Was meinen wir mit WIR*? Tja, gute Frage. Bin total verWIR*t.

— David Kranzelbinder, Künstlerischer Leiter des Pavelhaus/Pavlovi hiši

Es gibt so viele „WIR“.
Mich persönlich interes­sieren jene, in denen man im Herzen verbun­den aktiv gemeinsame Ziele verfolgt, jede*r mit dem was man kann, und alle bereit sind, ihr ICH mit dem WIR zu verschmelzen – um der Sache willen.
Viele laufen im WIR und meinen Ich.
WIR wird erst schön und effektiv durch die Liebe zum Menschen und zur Sache.

— Doro Blancke, Gründerin von Doro Blancke Flüchtlingshilfe – refugee assistance

Menschen sind WIR*, unabhängig von Geschlecht, Religion und Hautfarbe!
Auch du bist WIR*!
WIR* sind eine Gruppe von verschiedenen Nationalitäten, die versuchen, als WIR* Veränderungen zu bewirken.

— Roohullah Borhani, Mitbegründer der KATIB Farsi Bibliothek

„WIR“, das sind die „anderen“, die, die außerhalb meines „Ichs“ sind. „WIR“ ist meine Umgebung, Familie, Freunde, die Stadt, das Land, das politische System, die Welt mit mir gemeinsam. Ohne „WIR“ kann das Ich nicht entwickelt werden…

— Dr. Karin Strobl, Initiatorin der Initiative “Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingskindern eine Zukunft geben”

WIR* ist gewachsen von einer Idee zu einer Initiative – zu einer Aufführung – zu einem selbstverständlichen “Drang” weiterzumachen.
WIR überschreitet Grenzen – reißt Zäune nieder – beseitigt drinnen und draußen – gibt ALLEN Menschen eine Stimme – hört zu – spricht aus – ist laut und auch leise unüberhörbar
WIR hat gemeinsame Boote für Schauspieler*innen und Laien, für Politiker*innen und Bürger*innen, für Arme und Reiche, für Menschen jeglicher Herkunft und Zugehörigkeit
WIR*…

— Ursula Keutmann, Mitstreiterin bei WIR*

Wenn das WIR* als Konstellation und damit als wandelbare Größe verstanden wird, handelt es sich um einen offenen Begriff, der Veränderungen zulässt.

— Karin Scaria-Braunstein, Soziologin an der Uni Graz

WIR sagt jetzt auch die Raiffeisenbank. Das macht mich fertig. So viel gute Stimmung das Wort WIR macht, so gefährlich ist es zu­gleich. Es erschafft im­mer auch das Andere. Und natürliches und notwendiges Abgrenzen soll es ja auch geben, aber ohne Abwerten. Also trainiere deine Offenheit.

— Ed. Hauswirth, Künstlerischer Leiter des Theater im Bahnhof

Die Menschenrechte bieten zu­sammen mit pluralistischer De­mokratie und Rechtsstaatlichkeit eine Grundlage für ein „WIR“, in dem eine Begegnung und Zusam­menarbeit aufgrund gemeinsamer Werte möglich wird.

— Prof. Wolfgang Benedek, Uni Graz, Menschenrechtsbeirat Graz, Leitung der AG Menschenrechte und Integration

WIR* darf nicht bündlerische Gleichschaltung sein, sondern ausdifferen­ziertes zueinander Positionieren. WIR* lässt sich nicht konstruieren, es braucht Zeit und Vertrauen. WIR* teilt Last und vergrößert Freude. WIR* ist ein lebendiger Organismus. WIR* ist eine offene Gesellschaft.

— Heidrun Primas, freie Beraterin im Kunst- und Kulturfeld, Wochenende für Moria Graz

Halte die Welt nicht auf Abstand, lass sie an dich heran, geh mit deinem Mitgefühl immer wieder an deine Grenzen, strapaziere dich mit Widersprüchlichkeit – und wenn es droht dich zu zerreißen, erinnere dich daran, dass alles zusammengehört, dass wir alle zusammengehören, lass das Band nicht reißen.

— Nava Ebrahimi, Autorin

Dem Sternchen folgen WIR aus einer Sehnsucht nach einer inklusiven, gemischt diversen Gesellschaft. Da der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist und WIR* Gefahr läuft, in Narrativen der ab-und ausgrenzenden Wehrhaftigkeit verhaftet zu bleiben, gilt: Mischen ist politisch!

— Nina Gühlstorff, Konzept und Regie WIR*